Altersvorsorge für Selbständige

Zu wenig Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt

Selbstständige zahlen häufig nicht ausreichend und regelmäßig in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Dadurch ist die gesetzliche Regelaltersrente bei Selbstständigen in vielen Fällen nicht ausreichend. Deshalb ist es umso wichtiger selbst für das Alter vorzusorgen. Um auch als Selbstständiger im Alter abgesichert zu sein, hat man die Wahl zwischen verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten.

Die Rürup-Rente: Während der Ansparphase Steuern sparen

Selbstständige haben in Deutschland die Möglichkeit, eine Rürup-Rente, auch Basis-Rente genannt, abzuschließen. Die Rürup-Rente wird staatlich gefördert. So erkannt das Finanzamt immerhin 74 Prozent der Beiträge als Sonderausgaben an. Es ist sogar geplant, dass diese Prozentzahl in der Zukunft auf 100 Prozent ansteigen soll. Dementsprechend wird wohl auch der steuerfreie Anteil schrittweise angehoben. Bei der Rürup-Rente kann jeder Selbstständige selbst festlegen, wie viel Geld er anlegen möchte. Nur die Summe, die steuerlich förderbar ist, ist vom Gesetzgeber vorgegeben. Jedoch muss beachtet werden, dass sich die Rürup-Rente während der Ansparung zwar teilweise steuerlich absetzen lässt, die gezahlten Gelder in der Endsparphase aber komplett zu versteuern sind.

Finanzen und Altersvorsorge: weitere Optionen

Für Selbstständige gibt es jedoch noch weitere Möglichkeiten, um sich im Alter abzusichern. Dazu gehören zum Beispiel:

– Lebensversicherungen
Kapitallebensversicherungen
Rentenversicherungen
– Aktien
– Anleihen

Allerdings muss man bei Aktien und Anleihen darauf achten, dass ein hohes Risiko unter Umständen zu einem erheblichen Verlust führen kann. Aufgrund dessen ist es ratsam, nur dann eine höhere Risikobereitschaft zu zeigen, wenn bereits eine gute Grundlage für die Altersvorsorge getroffen wurde.

Eine Vorsorgemöglichkeit: Immobilien

Vorsorge für SelbstständigeImmobilien sind auch bei Selbstständigen sehr beliebt, wenn es um die Altersvorsorge geht. Hier sollte jedoch beachtet werden, dass die Immobilie bis zum Eintritt ins Rentenalter abbezahlt ist. Sonst kann es unter Umständen geschehen, dass man die anfallenden Raten mit seiner Rente nicht mehr bezahlen kann. Eine Immobilie bietet sich entweder zur Selbstnutzung oder zur Vermietung an. Bei letzterem können die laufenden Mietzahlungen eine Aufbesserung der Rente bedeuten. Allerdings sollte hier generell nicht außer Acht gelassen werden, dass bei einer Immobilie immer einmal wieder Reparaturen und Renovierungen anfallen. Ebenso sind weitere Kosten, wie etwa Versicherungen, Schornsteinfeger, Heizöl und mehr zu berücksichtigen. Dafür spart man sich jedoch die Miete und lebt wortwörtlich in den eigenen vier Wänden.

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